Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in Österreich sind im ersten Halbjahr 2025 – nach den Rückgängen 2023 bis 2024 – wieder leicht gestiegen – bundesweit laut Maklerunternehmen Remax (Transaktionsdaten aus dem Grundbuch) um 2,2 Prozent. Unter Berücksichtigung der Inflation sind die Hauspreise aber real gesunken: so ist ein Haus um rund 65.640 Euro günstiger als im Jahr 2023.Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Haus beträgt nun 337.052 Euro, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 329.830 Euro (siehe Grafik). Die Vorsicht der Kaufinteressenten beim Erwerb von Häusern ist laut Remax nicht mehr gegeben, das schlägt sich in den Transaktionsdaten nieder: Im ersten Halbjahr 2025 wurden um ein Drittel mehr Einfamilienhäuser verkauft als im Vorjahr.Was die Stimmung am Markt verbessert hat„Das aktuelle Zinsniveau, die temporären Gebührenbefreiungen für Grundbucheintragungen, ein gewisser psychologischer Gewöhnungseffekt , die inflationsbedingten Lohn- und Gehaltsanpassungen in der Vergangenheit und sicherlich auch Preiskorrekturen in den vergangenen Jahren haben offensichtlich dazu geführt, dass die Zurückhaltung beim Einfamilienhauskauf überwunden werden konnte“, so Remax-Austria-Chef Bernhard ReikersdorferWeil ein Grundstücksankauf inklusive Einfamilienhaus-Neubau aufgrund der steigenden Baukosten weniger leistbar ist als noch vor einigen Jahren, wird vermehrt auf Bestandsimmobilien ausgewichen. Käufer erwerben lieber ältere Häuser und richten diese nach den eigenen Bedürfnissen her.Mehr Häuser wechseln den BesitzerBei den Transaktionen im Einfamilienhausbereich sind alle Bundesländer im Plus, prozentuell am stärksten sind Wien und Kärnten. Bei den Preisniveaus für Häuser sieht das Ranking so aus: Wien bleibt vor Tirol, dahinter diesmal Salzburg vor Vorarlberg. Mit gut halb so hohen Hauspreisen folgen Oberösterreich, Kärnten und aufgerückt ist die Steiermark– vor Niederösterreich und dem Burgenland.Anders sieht das Einfamilienhaus-Preisranking bei den Landeshauptstädte aus: Innsbruck und Salzburg liegen preislich vor Wien, gefolgt von Bregenz, Graz, Linz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt.Das Angebot am Markt ist noch gut„Das Angebot ist im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren weiterhin gut, wenngleich nicht mehr auf dem Rekordniveau von 2024. Die Zinssenkungen und das Wissen, dass die Nullzinsphase so schnell nicht wieder kommen wird, haben die Nachfrage am Einfamilienhausmarkt verstärkt. Wer jetzt kauft, ist besser dran als in einem Jahr. Das Angebot wächst nicht so schnell wie die Nachfrage“, so Reikersdorfer.
Tuesday 28 October 2025
kurier.at - 3 days ago
Einfamilienhaus-Kauf in Österreich: Wo lohnt es sich 2025?
Abstieg verhindert: Österreich biegt Tschechien im Playoff-Rückspiel der Nations League
- derstandardViennese Economist: Doing Nothing About Climate Protection is Economically the Most Expensive Option
- vienna⁞
