Mit dem Mercedes‑Benz Vision Iconic gewähren die Stuttgarter einen Ausblick darauf, wie Luxusautos aus dem eigenen Haus künftig aussehen könnten. Formensprache und Details sollen klassische Modelle der Marke aus den 1930er- und 1940er-Jahren zitieren. Gleichzeitig setzt die Studie auf modernste Technik rund um Elektromobilität in Form von Solarenergie und autonomem Fahren.Solarenergie statt LackEin markantes Merkmal ist der Solarlack, der in Form von hauchdünnen Photovoltaik-Elementen integriert sein wird. Laut Mercedes könnten unter idealen Bedingungen auf einer Fläche von etwa 11 Quadratmetern jährlich bis zu 12.000 Kilometer Fahrenergie gewonnen werden, was ein deutlicher Fortschritt im Bereich der Selbstversorgung sein könnte.Autonom auf einem neuen LevelAuch in Sachen automatisiertes Fahren wagt Mercedes einen großen Schritt: Die Vision Iconic-Studie deutet an, dass auf Autobahnen und beim Einparken Funktionen der Level-4-Automatisierung denkbar sind. Level 4 ist die zweithöchste Stufe auf der Skala des autonomen Fahrens, bei der das Fahrzeug viele Fahraufgaben selbst übernimmt, ohne dass der Fahrer aktiv eingreifen muss.Damit die Technik effizient funktioniert, setzt das Stuttgarter Konzept auf sogenannte neuromorphe Computertechnologien. Diese Nachahmung des menschlichen Gehirns soll den Energiebedarf für Assistenzsysteme und hochautomatisiertes Fahren deutlich senken. Mercedes nennt eine mögliche Reduktion des Strombedarfs um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu heutigen Systemen.Energie vom AutodachPhotovoltaik-Elemente als Bestandteil von E-Autos sind eine Idee, die von diversen Herstellern bereits getestet wurde. Wenn Solarmodule in die Fahrzeugoberfläche integriert werden, könnten sie Strom erzeugen, der entweder direkt die Batterie lädt oder zumindest Hilfsverbraucher versorgt. Die Realität zeigt gemischte Erfahrungen.Der mittlerweile insolvente US-Fahrzeughersteller Fisker integrierte beim Ocean ein optionales Solardach, das laut Hersteller bei idealer Sonneneinstrahlung bis zu 2.400 Kilometer Reichweite pro Jahr liefern sollte, in der Praxis jedoch oft darunter blieb. Auch der niederländische Anbieter Lightyear hatte mit dem Modell Lightyear 0 eine Vision vorgestellt: Das Fahrzeug sollte sich über in die Karosserie integrierte Solarzellen selbst aufladen können. Nach Produktionsstart Anfang 2023 musste das Unternehmen jedoch ebenfalls Insolvenz anmelden.Ein weiteres Beispiel ist Sono Motors aus München, das mit dem Sion ein massentaugliches Solarauto für rund 25.000 Euro plante. Trotz großem Interesse und einer Community-getriebenen Finanzierung scheiterte das Projekt Anfang 2023 an den Produktionskosten. Die in die Karosserie integrierten Solarzellen sollten täglich bis zu 35 Kilometer Reichweite generieren, was bei idealer Sonneneinstrahlung rund 5.000 Kilometer pro Jahr entsprochen hätte.Auch der deutsche Anbieter von Elektronikbaueilen ABT e-Line arbeitet aktuell an einem praktischen Ansatz: Beim VW ID. Buzz sollen Solarmodule auf dem Dach bis zu 3.000 Kilometer Zusatzreichweite pro Jahr ermöglichen, wie auto motor und sport berichtet.
Thursday 16 October 2025
kurier.at - 5 hours ago
Vision Iconic: Mit dieser Studie will Mercedes die Elektrowelt neu denken


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