Thursday 30 October 2025
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kurier.at - 1 days ago

Österreich-Aufschlag in Drogerien: Produkte bis zu 129 Prozent teurer

In Österreich sind alltägliche Drogerieartikel wie Seife, Pflaster oder Klarspüler deutlich teurer als in Deutschland. Ein aktueller Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) zeigt, dass Konsumenten hierzulande bis zu 129 Prozent mehr für das gleiche Produkt zahlen. Das zwischen 6. und 9. Oktober durchgeführte Preismonitoring umfasste 97 identische Drogeriewaren, deren Preise jeweils in zwei Online-Supermärkten sowie drei Online-Drogeriemärkten in Österreich und Deutschland verglichen wurden. Das Ergebnis ist eindeutig: Für den gesamten Warenkorb zahlen Verbraucher in Deutschland rund 409 Euro, während die gleichen Produkte in Österreich durchschnittlich etwa 502 Euro kosten. Das ist insgesamt ein Unterschied von rund 23 Prozent, gab die Arbeiterkammer in einer Aussendung bekannt. Scharfe Kritik von KonsumentenschützernDabei waren 90 Prozent (87 von 97) der verglichenen Produkte in Österreich teurer. Zwei Artikel kosteten sogar um rund 129 Prozent mehr. Nur neun Produkte waren in Österreich günstiger, und lediglich eines zeigte den gleichen Preis in beiden Ländern.Die AK-Konsumentenschützer kritisieren diese Preispraktiken scharf und fordern eine rasche Änderung. Ihrer Ansicht nach sei der sogenannte Österreich-Aufschlag“ nicht gerechtfertigt, selbst wenn man die Umsatzsteuerunterschiede (Österreich 20 Prozent, Deutschland 19 Prozent) berücksichtigt. Die Konsumentinnen und Konsumenten zahlen die Zeche für diese Preisunterschiede. Der Österreich-Aufschlag muss endlich weg , lautet die Forderung.Die AK drängt darauf, dass die Europäische Kommission einschreitet und einen Gesetzesvorschlag vorlegt, um diese Ungleichheit zu beseitigen. Ziel sei es, faire Preise für Verbraucher in allen EU-Ländern zu gewährleisten.Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kündigte bereits Ende August an, den Österreich-Aufschlag loswerden zu wollen. Ziel ist es, dass er verschwindet - durch ein Verbot , sagte der 65-Jährige. Stocker sei nicht bereit zu akzeptieren, dass die Konsumenten in Österreich höhere Preise bezahlen, wie im EU-Ausland. Auch der Lebensmittelhandel habe dem Kanzler bereits mitgeteilt, dass der Wegfall des Aufschlags DIE wesentliche Maßnahme zur Preissenkung sei.


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